Blog zur Mobilkommunikation und darüber hinaus
Hohe Roaming-Gebühren während Ferien vermeiden
Die Handynutzung im Ausland kann zu hohen Rechnungen führen, vor allem bei einem längeren Aufenthalt ausserhalb Europas und Nordamerikas. Aber auch innerhalb von Europa ist mit Überraschungen zu rechnen, da die Grenzen der Regionen von den Handyanbietern nach eigenen Kriterien festgelegt werden. So gehören Länder wie beispielsweise Albanien, Bosnien & Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien und Serbien oder die britischen Kanalinseln kostenmässig oft nicht zu Europa.
Wir haben einige Tipps zusammengetragen, wie Sie hohe Rechnungen nach Auslandaufenthalten vermeiden können und was Sie vor der Reise nicht vergessen dürfen.
- Kostenlimite: Wählen Sie eine tiefe Kostenlimite fürs Roaming. Wenn die Kostenlimite erreicht ist, wird das Roaming blockiert und es entstehen keine weiteren Kosten. Die Limiten gelten pro Monat. Überprüfen und senken Sie Ihre Limite insbesondere als Prepaid-Kunde.
- Telefonie: Nicht nur Anrufe, die Sie im Ausland tätigen, können sehr teuer sein. Auch Anrufe, die Sie entgegennehmen und Anrufe, welche auf Ihrer Mailbox landen, sind tendenziell mit hohen Kosten verbunden. Machen Sie nur dringende Anrufe und halten Sie sich kurz. Telefonieren Sie nach Möglichkeit über das Internet (Whatsapp, Threema, Skype, Teams, etc.). Ein solches Gespräch wird nicht als Telefonat sondern als Datenverkehr verrechnet und funktioniert auch über WLAN.
- Datenverbindung: Unter Datenroaming versteht man die Internetnutzung, Versenden von Bildern oder Videos, etc. im Ausland. Deaktivieren Sie in den „Einstellungen“ das Datenroaming und aktivieren Sie es erst, wenn Sie es wirklich nutzen wollen. Damit vermeiden Sie, dass sich Ihr Mobiltelefon in Grenznähe oder im Ausland in ein ausländisches Netz einwählt und eine Datenverbindung aufbaut.
- Roaming-Option: Alle Anbieter bieten sogenannte Roaming-Optionen an. Manchmal werden sie auch als Roaming-Pakete bezeichnet. In der Regel kauft man zu einem festen Preis eine bestimmte Menge Daten, SMS oder Telefonie-Minuten. Optionen sind in der Regel günstiger als die Standard-Tarife, auch wenn nicht die ganze inbegriffene Menge an Daten oder Minuten aufgebraucht wird.
- Lokale SIM-Karte: Eine SIM-Karte eines lokalen Anbieters zu kaufen, lohnt sich fast immer nur bei längerem Auslandaufenthalt und kann mit administrativem Aufwand verbunden sein. Der Vorteil ist, dass Ihnen in der Regel kostengünstige Daten- und Telefonieverbindungen zur Verfügung stehen. Ein Nachteil dieser Variante ist, dass Sie während Ihres Auslandaufenthalts nicht mehr unter Ihrer üblichen Telefonnummer erreichbar sind, es sei denn, Sie verwenden ein Dual-SIM-Handy, welches mehrere SIM-Karten unterstützt.
- WLAN: Nutzen Sie wenn möglich den Internetzugang über öffentliches WLAN. Für heikle Daten wie e-Banking oder den Empfang und Versand von vertraulichen Dokumenten ist das WLAN aber nicht geeignet. Verwenden Sie dazu besser die Datenverbindung Ihres Handys oder bauen Sie eine sichere VPN-Verbindung in die Schweiz auf.
- Notfälle: In Europa, Nordamerika, Israel, Russland, Südafrika, Australien, Neuseeland und vielen weiteren Ländern funktioniert die Notrufnummmer 112, teilweise parallel zu anderen Kurznummern. In den übrigen Ländern ist die Notrufnummmer individuell, teilweise funktioniert 911 oder 000 parallel. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich vor der Abreise zu erkundigen.
- Navigation: Das Smartphone kann auch im Ausland einen Stadtplan oder ein Navigationsgerät ersetzen. Mittlerweile gibt es neben Google Maps weitere Apps, die auch ohne Internetverbindung funktionieren, sofern das Kartenmaterial vorgängig aufs Smartphone heruntergeladen wurde.
- Aufladen: Ein Netzteil mit internationalem Stecker oder ein entsprechender Adapter sowie das passende Ladekabel darf auf keinen Fall zu Hause bleiben. Überdies bieten nicht alle Unterkünfte internationale Steckdosen mit 230 V und 50 Hz an. Gerade im Asien, Nord- und Südamerika sind 110 V oder 120 V, 60 Hz und andere Steckertypen gängig. Entsprechende international nutzbare Ladegeräte finden Sie in unserem Online-Shop.
- Strandferien: Für Aufenthalte am Strand lohnen sich spezielle Beutel, in denen das Handy vor Sand und Wasser geschützt aufbewahrt werden kann. Passendes Zubehör finden Sie in unserem Online-Shop.
Unsere Partnerfirma Breeze eSim bietet kostengünstige Datenpakete via eSIM an, welche in über 190 Ländern eingesetzt werden können. Dafür muss lediglich in drei Schritten ein QR-Code angefordert und bezahlt werden. Dies ist ideal, wenn Sie sich auf Datenverbindungen beschränken möchten.
Nun steht Ihren Ferien nichts mehr im Weg!
Smartphone-Speicherplatz
Neue Smartphones werden mit immer mehr Speicherplatz versehen. Allen voran werden die neusten Apple iPhones und Samsung Galaxy-Geräte bereits mit 1 TB Speicher angeboten - die meisten Laptops haben diesbezüglich auch nicht mehr zu bieten. Doch wie viel Speicherplatz wird wirklich benötigt und ist mehr wirklich besser?
Eine Faustregel besagt, dass das neue Handy mindestens gleich viel Speicherplatz haben sollte wie das alte - tendentiell lieber etwas mehr. Personen, die viele hochauflösende Videos mit dem Smartphone erstellen wie beispielsweise Journalistinnen und Influencer, sind allerdings froh über jedes zusätzliche Gigabyte, das direkt zur Verfügung steht. Umgekehrt gibt es unzählige Cloud-Angebote, auf denen sich kostenlos oder für wenig Geld beliebige Daten speichern lassen. Bei manchen (europäischen) Angeboten wird sogar der Datenschutz gewahrt. Weil auch die Daten-Flaterate im grenznahen Ausland erschwinglich geworden ist, stellen sie eine gute Alternative zum internen Speicher dar. Nicht vergessen werden darf der Backup. Er benötigt rund doppelt so viel Platz wie die ursprünglichen Daten, falls die Daten regelmässig gesichert werden. Dies bedeutet, dass erstaunlich schnell viele 100 Gigabytes an Daten übertragen werden, was trotz Flaterate unter Umständen ins Geld gehen kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Smartphone-Speicherplatz mit mehr als 256 GB nur in seltenen Fällen. Falls der Speicherplatz mit einer Speicherkarte erweitert werden kann, was leider immer seltener der Fall ist, kann getrost der Kauf eines Modells mit einem deutlich kleineren Speicher in Betracht gezogen werden.
com2b bietet im Online-Shop eine grosse Auswahl an wiederaufbereiteten und neuen Smartphones aller bekannten Marken, in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Speichergrössen an. Durch die Wiederverwendung von gebrauchten Geräten wird ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet. Kennen Sie unser Angebot schon?
3G wird Ende 2025 abgeschafft
Vor einiger Zeit hat Swisscom angekündigt, dass die über 20 Jahre alte Mobilfunktechnologie 3G (Synonym: UMTS) im Dezember 2025 abgeschaltet werde. Sie mache Platz für neue Technologien, die viel leistungsfähiger, zuverlässiger und nachhaltiger seien, sagt Swisscom. Salt will das 3G-Netz ebenfalls Ende 2025 ausser Betrieb nehmen. Sunrise beginnt mit der Abschaltung bereits im Juni 2025 und nicht wie ursprünglich kommuniziert im Jahr 2026.
Was bedeutet dies? Handys, die ausschliesslich über 3G (oder das bereits abgeschaltete 2G) kommunizieren, können nach der Netzabschaltung nicht mehr verwendet werden. Davon sind insbesondere ältere Mobiltelefone betroffen, aber auch Alarmanlagen, Liftnotrufe, Fernsteuerungen von Maschinen und Navigations- und Informationssysteme in Autos. Auch Smartphones, welche kein VoLTE (Voice over LTE) sondern ausschliesslich Datenverbindungen via 4G unterstützen, funktionieren danach in der Schweiz nicht mehr. Handys ohne 4G sind allerdings schon heute in der Unterzahl und machen bis Ende 2025 nur noch einen kleinen Teil aller eingesetzten Geräte aus.
In Deutschland und den Niederlanden wurden die 3G-Netze bereits 2021 abgeschaltet. In diesen beiden Ländern ist 2G allerdings noch immer im Einsatz, wenn auch fast ausschliesslich für die Sprachtelefonie.
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